Schwarz mit weißen Tupfen

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Beschreibung

Satte, schwarze Grundfarbe mit Grünlack; möglichst alle Federn mit weißen, gut abgesetzten Endtupfen - auch in den Schwingen sowie den Steuerfedern und Sicheln der Hähne; gleichmäßige Tupfenzeichnung erwünscht; einige reinweiße Handschwingen gestattet; im Gesamtbild muss der schwarze Farbton vorherrschen (Tiere werden von Jahr zu Jahr im Gesamtbild heller).

Augenfarbe:orangerot;

Lauffarbe: gelb mit leichtem grauem Anflug.

Grobe Fehler: Säumung statt Tupfen; einfarbige weiße Federn im Schwanz; Schilf; fehlende Zeichnung im Halsbehang und im Sattelbehang des Hahnes.

Züchterbericht von Heinz-Hermann Huhs

Seit Jahren ist der Farbenschlag schwarz mit weißen Tupfen unter den Züchtern am stärksten verbreitet. Deshalb stellt dieser Farbenschlag auch auf Groß- oder Sonderschauen immer das größte Kontingent an Tieren. Warum ist das eigentlich so? – denn ein einfach zu züchtender Farbenschlag sind die Schwarzen mit weißen Tupfen sicherlich nicht.

Ich beschäftige mich jetzt schon seit über 20 Jahren mit dieser Farbe und stelle fest, meine Nachzucht fällt nicht jedes Jahr überein aus. Obwohl ich bei der Zusammenstellung der Zuchtstämme darauf achte, dass keine Tiere mit größeren Fehlern in die Zucht kommen, staune ich immer wieder über die Ergebnisse.

Im Gesamtbild muss der satte, schwarze Farbton mit Grünlack vorherrschen. Das Ideal wäre auf jeder Feder ein gut abgesetzter weißer Endtupfen. Die Bindenzeichnung ist nicht so ausgeprägt, wie bei anderen Rassen in diesem Farbenschlag. Wenn auch der Hahn das Zeichnungsbild der Hennen nicht erreicht, sollte er aber im Sattel und Halsbehang (Schmuckgefieder) unbedingt Zeichnung zeigen.

Tiere mit guter und gleichmäßiger Tupfenbildung neigen immer wieder zu nicht durchgefärbten Steuerfedern und Handschwingen. Zum Teil sind dann auch die Köpfe schon zu weiß. Hier liegt sicherlich die größte Schwierigkeit dieses Farbenschlages. In die Zucht müssen aus diesem Grund Tiere eingestellt werden, die in diesen Federpartien komplett durchgefärbt sind, die aber bedingt dadurch eine weniger gleichmäßige Tupfung aufweisen.

Verbreitet haben sich auch vielerorts Hähne mit sichtbarem Schilf in den Schwertern. Diese Tiere können nicht mehr mit der Note „sg“ bewertet werden, weil diese für die Zucht unbrauchbar sind.

Weiße Federn in den Handschwingen werden toleriert, wenn sie von außen nicht sichtbar sind.

Ob Hahn oder Henne, die Tupfen sollen klar und abgegrenzt sein - eine Säumung der schwarzen Federn reicht nicht aus.

Nur wenige Tiere halten ihr Zeichnungsbild auch im zweiten Jahr. Diese Tiere sind sicherlich für die Nachzucht wertvoll. Die meisten Tiere hellen von Jahr zu Jahr deutlich auf, weshalb Alttiere selten in den Schauen gezeigt werden. Bei den Schwarzen mit weißen Tupfen werden orangerote Augen und gelbe Läufe gefordert – alles andere gibt Punktabzüge.

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